Die vorletzte Wasservogelzählung des Winterhalbjahres 2020/21 fand am 14. Februar unter streng-winterlichen Bedingungen statt. Zwar bei Sonnenschein, aber bei klirrender Kälte, verschneiten Flurlagen und . z.T. zugefrorenen Uferzonen der Saale machten sich die Zähler auf den Weg . Ein interessantes Zählergebnis belohnte den Einsatz.
Vor allem Wintergäste präsentierten sich in schönen Prachtkleidern. Gänsesäger (44), Schellenten (48), Pfeifenten (22), Schnatterenten (4), Silberreiher wiesen sich als solche aus und gaben sich in ihrer auffälligen Zeichnung zu erkennen.
Aber auch Zuzügler aus zugefrorenen Teichen, Seen, Bergbaugewässern sowie verschneiten Flurlagen waren aufs meist noch offene Saalewasser verstärkt geflüchtet, um hier noch Nahrung zu finden. Haubentaucher ( 10), Reiherenten(84), Teichhühner (8), selbst Blässrallen (19), die man sonst auf der Saale kaum noch sieht, Graureiher(45), die auf den verschneiten Feldern und Wiesen keine Mäuse mehr finden, hatten sich verstärkt eingefunden. Auch Zwergtaucher (33), Höckerschwäne (8), Kormorane (133) waren zahlreicher vertreten als sonst. Die Nilgans (6) fand unter dem hohen Schnee z.T. auch nicht mehr die sonst freien Wintersaaten von Getreide und Raps.und verzog sich in weniger vom Schnee zugedeckte Bereiche der Saale.
Stockenten (433) und Möwen (416) stellten das Gros der Arten. Die einsamsten Individuen waren diesmal Eisvogel (1), Gebirgsstelze (1), und Tafelente (1).
Interessant waren am Rande ein balzendes Habichtspaar und auch immer noch nicht abgestrichene Rotmilane (3) und Mäusebussarde (18).
Die nächste und letzte Zählung des Winterhalbjahres findet am 14. März 2021 statt.
Platz | Vogelart | Anzahl | Vergleich zu 2020 |
1. | Haussperling | 3658 | + 19% |
2. | Kohlmeise | 1352 | - 13% |
3. | Blaumeise | 1099 | + 7% |
4. | Feldsperling | 1010 | - 34% |
5. | Amsel | 667 | + 23% |
Am "Drei Königstag" trafen sich etwa 20 Teilnehmer zur traditionellen Wanderung des NABU. Diesmal nun am Auensee.
Die Wanderung fand in einer sehr angenehmen Atmosphäre und der richtigen Gruppenstärke statt. Es gab viele interessante Gespräche und Informationen über die Natur und den Auensee mit seiner Entstehungsgeschichte. Für einige Teilnehmer war es eine nostalgische Wanderung, für Andere die Bestätigung, dass der Auensee auch eine interessante und schöne Ecke in der Heimat ist.
Hartmut sei an dieser Stelle ,für die Organisation und Durchführung der Wanderung, Dank gesagt.